Ellen Allien + Apparat

Biographie

Für „Orchestra of Bubbles“ haben sich mit ELLEN ALLIEN und APPARAT zwei eigenwillige Musiker zusammengetan, deren musikalische Kontexte zwar differieren, aber nicht nur in den Randzonen Überschneidungen zulassen. Stattdessen wird über ein gemeinsames tiefes Eintauchen in die Klangwelt des Gegenübers nach Schnittstellen gesucht, die zudem eine Erweiterung der eigenen Möglichkeiten erlauben. Während APPARAT bisher für eine Algorithmen-basierte Ästhetik stand und ELLEN ALLIEN die möglichen Höhen und Tiefen des Dancefloors auch in der Breite auslotete, wird sich in der gemeinsamen Produktion an einem Prinzip versucht, dem sich elektronische Musik seit dem Beginn verschrieben hat und das nun einfach anders buchstabiert wird: Kontingenz. Das meint, was zwischen Techno und IDM bisher an Verbindungen existierte, greifen ELLEN ALLIEN und APPARAT zwar auf, erweitern aber durch eine reflexive Produktionsweise, die im gegenseitigen Durchdringen, Einfühlen und Verschieben der eigenen künstlerischen Grenzen besteht, den ursprünglichen Horizont. Konkret wird das in dem Moment, wo APPARAT den Dancefloor nicht mehr nur anvisiert sondern durch ELLEN ALLIEN’s besonderes Gespür für einen basslastigen Grundton, der dem melancholischen Überbau seine Klangkathedralen-Bodenhaftung verleiht, erreicht. Andersherum zeigt sich für ELLEN ALLIEN einmal mehr, dass ihr bisheriger Anspruch des „Brainishen“ nicht nur leere Worthülse ist, sondern auf „Orchestra of Bubbles“ erneut mit Leben gefüllt wird. Im Schaffen ihrer speziellen Legobeatwelten, deren Klangfarben sich aus dem gemeinsamen Betretenen akustischen Raums ergeben, entsteht eine spielerische Re-Definition von abstraktem Elektro, der als Oberbegriff für die Schnittstelle zwischen beiden funktionieren könnte und zudem die Herzschläge der beiden synchronisiert. Mit ihren sehnsüchtig machenden Themen wärmen sich ELLEN ALLIEN und APPARAT zudem schon für die in diesem Jahr stattfindenden Live-Performances auf.

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